Geflüchtete aus der Ukraine: Informationen für Ärztinnen und Ärzte

Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine: Es erreichen uns Anfragen, wie Ärztinnen und Ärzte den Menschen helfen können, die auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine nach Hamburg gekommen sind oder die sich noch im Land befinden. Da die Lage in der Ukraine sehr unübersichtlich ist, hält sich die Kammer mit der Unterstützung privater Hilfslieferungen in das Land derzeit zurück. Wir haben aber der Stadt Hamburg unsere Hilfe bei der medizinischen Versorgung der Geflüchteten in unserer Stadt zugesagt und beobachten die Entwicklung in der Ukraine mit Blick auf Hilfsaktionen weiter. 

Ärztekammer Hamburg bietet Unterstützung bei der medizinischen Versorgung an
Mit Blick auf die große Zahl von Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, bietet die Ärztekammer Hamburg der Stadt ihre Unterstützung bei der medizinischen Versorgung Geflüchteter an. „Uns alle bedrücken die Bilder vom Krieg in der Ukraine. Wir sind betroffen vom Leid der Menschen, die dort leben oder sich auf der Flucht befinden. Wir erklären uns solidarisch mit allen Opfern dieses Krieges“, so Dr. Pedram Emami, Präsident der Ärztekammer Hamburg. Die Kammer geht davon aus, dass die Stadt Hamburg schon bald zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen wird. „Wir stehen bereit, um der Stadt bei der medizinischen Versorgung dieser Menschen zu helfen“, so Emami weiter.

Unsere Pressemitteilung vom 02.03.2022 können Sie hier herunterladen.

#WeAreAllUkrainians sucht dringend medizinische Geräte für die Ukraine

#WeAreAllUkrainians sucht weiterhin voll funktionsfähige medizinische Geräte jeder Art.

Falls Sie gebrauchte oder neue Geräte spenden können, bitten wir um die Kontaktaufnahme mit coordinator@weareallukrainians.de.

Wir danken Ihnen sehr herzlich!

Informationen aus der Sozialhörde: Tuberkulose und weitere übertragbare Krankheiten bei Geflüchteten

Informationen aus der Sozialhörde: Tuberkulose und weitere übertragbare Krankheiten bei Geflüchteten

Derzeit kommen viele Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Land fliehen, nach Hamburg. Eine Untersuchung auf Tuberkulose ist dabei lt. Infektionsschutzgesetz §36 (4) für Personen verpflichtend, die in Gemeinschaftsunterkünften unterkommen.

Die Ukraine ist innerhalb der europäischen WHO-Region eines der Länder mit der höchsten Tuberkulose-Inzidenz (ca. 15 Mal so hoch wie in Deutschland). Zusätzlich ist dort entsprechend von WHO Daten ca. jeder vierte Tuberkulosefall durch multiresistente Tuberkulosebakterien verursacht.

Es ist daher damit zu rechnen, dass unter den Geflüchteten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Menschen sind, die bereits an Tuberkulose erkrankt sind ohne selbst davon zu wissen, oder die eine bereits begonnene Tuberkulosetherapie aufgrund des Krieges und ihrer Flucht zwangsweise unterbrechen mussten bzw. die in nächster Zeit an Tuberkulose erkranken werden (siehe hierzu auch das aktuelle Merkblatt des RKI (1)).

Die Tuberkulosebekämpfungsstelle des Gesundheitsamtes Hamburg-Mitte bemüht sich, zeitnah alle Schutzsuchenden, die in Hamburger Gemeinschaftsunterkünften untergekommen sind, zu untersuchen. Da aber eine Großzahl der Schutzsuchenden privat untergekommen ist, so dass für deren Untersuchung keine gesetzliche Grundlage besteht, möchten wir um Ihre Mithilfe durch verstärkte Aufmerksamkeit bitten. Die aus der Ukraine geflüchteten Personen, die Ansprüche nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben, werden Einrichtungen/Praxen der medizinischen Regelversorgung aufsuchen. Ab dem 01.06.2022 sind die aus der Ukraine Vertriebenen gemäß dem neuen Gesetz zur Regelung eines Sofortzuschlages für Kinder und einer Einmalzahlung an erwachsene Leistungsberechtigte der sozialen Mindestsicherungssysteme aus Anlass der COVID-19-Pandemie SGB II oder SGB XII berechtigt und werden damit pflichtversichert (bei SGB II-Leistungen) oder nach § 264 Abs. 2-7 SGB V (bei SGB XII-Leistungen) bei einer Krankenversicherung betreut und verfügen damit über einen vollständigen Versicherungsschutz.

Bei der Untersuchung und Behandlung von aus der Ukraine Geflüchteten ist bei entsprechenden Symptomen Tuberkulose eine mögliche Differentialdiagnose. Das Krankheitsbild zeichnet sich durch chronische Atemwegsbeschwerden, Husten, allgemeine Schwäche, Nachtschweiß, thorakale Schmerzen oder länger anhaltendes Fieber und /oder ggf. anamnestische Hinweise aus. Auf den Seiten der Hamburger Tuberkulosebekämpfungsstelle finden Sie unter der Rubrik „Formulare, Services & Links“ weitere Informationsmaterialien sowie Links zu den Informationsseiten des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK). Dort und auf den Seiten von ExplainTB.org finden Sie zusätzlich auch mehrsprachige an Laien gerichtete Informationen zur Tuberkulose. Zögern Sie bitte auch nicht, die Ärztinnen und Ärzte der Tuberkulosebekämpfungsstelle bei Fragen rund um das Thema Tuberkulose und Migration zu kontaktieren.

Zudem möchten wir die Gelegenheit nutzen und Ihre Aufmerksamkeit auf weitere übertragbare Krankheiten lenken. Die Ukraine ist ein Hochprävalenzland für HIV. Ebenso kommen Hepatitis B und C häufiger vor (siehe hierzu die aktuellen Empfehlungen des RKI (2)). Bitte leiten Sie Personen mit bereits bestehenden Diagnosen an die Praxen mit entsprechender Behandlungserfahrung weiter, diese sind zu finden unter www.dagnae.de/aerzte. Bitte denken Sie auch daran ggf. eine entsprechende Testung anzubieten, oder verweisen für diese an die zuständige Stelle des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, das Centrum für HIV und sexuell übertragbare Infektionen CASAblanca: www.hamburg.de/casablanca

(1) RKI: Merkblatt Tuberkulose bei Geflüchteten
(2) RKI: Flucht und Gesundheit - Empfehlungen zu Präventions- und Gesundheitsangeboten für die aus der Ukraine Geflüchteten für HIV und andere sexuell und durch Blut übertragbare Infektionen

Senatskanzlei Hamburg - Geflüchtete aus der Ukraine: Unterstützung und Informationen

Senatskanzlei Hamburg - Geflüchtete aus der Ukraine: Unterstützung und Informationen

KVH: Hilfe für die Ukraine

Auf ihrer Webseite hat die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg Informationen zusammengestellt: "Hilfe für die Ukraine"

UKE koordiniert in Hamburg psychosoziale Versorgung

Die Flüchtlingsambulanz des Universitätsklinkums Hamburg-Eppendorf (UKE) koordiniert die Versorgung von minderjährigen Geflüchteten aus der Ukraine und vernetzt Therapiesuchende mit Therapeutinnen und Therapeuten in Praxen und anderen Kliniken. Zugleich erhalten, wenn möglich, junge Geflüchtete mit Traumafolgen wie Angst, Schlafstörungen oder Sprachverlust auch direkt im UKE Unterstützung.
Geflüchtete Kinder und Jugendliche, deren Eltern oder Angehörige können die neu eingerichtete psychosoziale Telefonsprechstunde wahrnehmen. Hier erhalten auch Betreuende, Ehrenamtliche, Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen bei Fragen zur Versorgung von Geflüchteten mit Traumafolgestörungen Unterstützung.
Die Beratung ist dienstags von 10 bis 11 Uhr und donnerstags von 14 bis 15 Uhr unter Tel: 0152 22 81 53 35 sowie per E-Mail: fluechtlingsambulanz@uke.de erreichbar. Sprachmittlerinnen und -mittler sind anwesend.
Mehr Informationen unter www.uke.de/mvz/fluechtlingsambulanz

Aus der Ukraine geflüchtete Menschen ab 18 Jahren erhalten bei centra im Heidenkampsweg 97 Hilfe. Das koordinierende Zentrum für traumatisierte Flüchtlinge, ist Teil des Psychosozialen Zentrums des UKE. Es leistet psychologische Ersthilfe und vermittelt dann an Praxen und andere Kliniken der psychotherapeutischen und psychiatrischen Regelversorgung weiter. In Einzelfällen finden die traumaspezifische Krisenintervention sowie Kurz- oder Langzeittherapie auch direkt bei centra statt. Dabei richtet sich das Augenmerk besonders auf Gruppen mit speziellen Bedarfen wie geflüchtete Frauen mit traumatischen Erfahrungen. Bei den Beratungs- und Behandlungsgesprächen werden die behandelnden Ärztinnen und Ärzte ebenfalls von Sprachmittlerinnen und -mittlern unterstützt. Centra bietet auch Fortbildungen zu traumaspezifischen Themen an.
Die Beratung ist erreichbar: montags von 14 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr unter Tel: 040  23 20 52 22 sowie per E-Mail: info@centra.hamburg
Weitere Informationen unter centra.hamburg

BÄK - Registrierungsportal: Ärztinnen und Ärzte für die Ukraine

Zur Vor-Ort-Unterstützung der medizinischen Infrastruktur in der Ukraine und der medizinischen Versorgung geflüchteter Menschen in den Nachbarstaaten der Ukraine im Rahmen von internationalen Organisationen können sich Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland auf der Internetseite der Bundesärztekammer registrieren lassen: baek.de/aerztehelfen

BFB: Jobportal vermittelt Ärzte und MFA aus der Ukraine

Auf dem Jobportal des Bundesverbands Freie Berufe (BFB) haben Arztpraxen die Möglichkeit, unentgeltlich freie Stellen sowie Ausbildungs- und Praktikumsplätze einzustellen. Angeboten werden vor allem Tätigkeiten als MFA, Facharzt, aber auch als Psycho- und Ergotherapeut.
www.freieberufe-jobportal.de

Europarat: Empfehlungen für den Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen

Empfehlungen für den Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen
Angesichts der traumatischen Situationen, die die ukrainische Bevölkerung aufgrund des russischen Militärangriffs erlebt, hat der Europarat Empfehlungen für Helferinnen und Helfer zum Umgang mit Menschen in Krisen und nach schweren Lebensereignissen in Auftrag gegeben. Die Empfehlungen sind hier als PDF auf Deutsch, Russisch, Ukrainisch und in weiteren Sprachen abrufbar: Empfehlungen zum Umgang mit Krisen und schweren Lebensereignissen

BZgA: Infomaterialien für Geflüchtete

Für die gesundheitliche Versorgung für nach Deutschland geflüchtete Menschen aus der Ukraine stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Informationsmaterialien in ukrainischer Sprache zur Verfügung:

Materialien zur Grippeimpfung, zum Infektionsschutz und zur Händehygiene, Informationen für chronisch Kranke, für Schwangere und Kinder sowie zu Infektionskrankheiten und Impfungen. 

Die Informationen sind zur Weitergabe an ukrainische Menschen gedacht und stehen zum Herunterladen bereit unter: www.infektionsschutz.de/mediathek/materialien-auf-ukrainisch. Sie können auch kostenlos online unter shop.bzga.de/, per Fax unter 0221 899 22 57 oder per E-Mail: bestellung@bzga.de angefordert werden.

MedWatch-Deutschlandkarte für Geflüchtete: Tragen Sie sich ein

Sprachbarrieren und ein fremdes Gesundheitssystem sollten kein Hindernis sein, medizinische Hilfe zu erhalten. Das Rechercheportal für Gesundheitsthemen „MedWatch“ möchte Geflüchteten aus der Ukraine deshalb eine Anlaufstelle bieten, um schnell und unproblematisch Arztpraxen in ihrer Nähe zu finden. Dafür hat „MedWatch“ eine interaktive Deutschlandkarte erstellt, in die sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte eintragen können. Zusätzlich finden die Geflohenen auf der Karte Informationen, ob in der Praxis ukrainisch oder russisch gesprochen wird.

Möchten Sie mit Ihrer Hausarzt- oder Facharztpraxis dabei sein? Dann tragen Sie sich bitte hier ein. Weitere Informationen über die Deutschlandkarte für Geflüchtete erhalten Sie hier.

HEDI - digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft

HEDI ist eine mobil optimierte Web-Plattform – kostenlos, werbefrei und mehrsprachig für Schwangere, junge Eltern, Hebammen, Gynäkologen und Gynäkologinnen, Kinderärzte und Kinderärzinnen und soziale Anlaufstellen. Es stehen Beratenden und Familien alle Inhalte in Deutsch, Ukrainisch, Englisch, Französisch und Persisch kostenfrei zur Verfügung, sowohl als Text als auch als Audioversion. 

Alle Informationen zum Projekt unter hedi.app/de und projekt-hedi.de

pro familia informiert

pro familia Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V. Bundesverband hat auf seiner Homepage eine Liste mit hilfreichen Links mit Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine.

www.profamilia.de

Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Hamburg

Auf der Webseite der lagfa Hamburg (Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Hamburg) ist eine Liste mit einer Übersicht von Hilfsangeboten für Geflüchtete aus der Ukraine und ihren Helfern und Helferinnen in Hamburg veröffentlicht, die laufend aktualisiert wird. Die Liste wird auf Deutsch und auf Russisch geführt.

Themen sind u.a.: Ankunft/Registrierung in Hamburg, Unterkünfte/Wohnungen, Haustiere, Psychologische Hilfe/Seelsorge, Medizinische Versorgung, Corona-Impfungen, Corona-Tests, Angebote für Kinder und Jugendliche, Arbeitsvermittlung, Sprachkurse, Kleiderkammern, Ausgabe von Hygieneartikeln, Lebensmitteln, Wohnungseinrichtung.

BÄK: Spenden für die Versorgung vor Ort

Um die Ärztinnen und Ärzte in der Ukraine aktiv zu unterstützen, haben der Weltärztebund (WMA), der Ständige Ausschuss der Europäischen Ärzte (CPME) und das Europäische Forum der Ärzteverbände in der WHO-Europaregion (EFMA) gemeinsam mit den Ärztekammern von Polen und der Slowakei sowie dem slowakischen Ärzteverband den „Ukraine Medical Help Fund“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, in Kooperation mit dem ukrainischen Ärzteverband und anderen Partnern Arzneimittel und medizinische Güter in die Ukraine zu schicken bzw. Kriegsflüchtlinge in den Nachbarländern zu versorgen.

Das Spendenkonto:
Association Médicale Mondiale
IBAN: FR76 30003 04335 00050005353 78
BIC: SOGEFRPP
Société Générale
Stichwort: Ukraine

Falls Sie Arzneimittel oder medizinische Güter spenden möchten, wenden Sie sich bitte an:
Polnische Ärzte- und Zahnärztekammer, E-Mail: pomocNIL@hipokrates.org
Slowakische Ärztekammer, Prof. Jozef Glasa, E-Mail: jozef.glasa@szu.sk.

Migranten

Menschen in Not helfen: Ärztekammer informiert über Rechtslage

Die Ärztekammer Hamburg informiert in einer Online-Broschüre Ärzt:innen über die Rechtslage und Möglichkeiten der Kostenerstattung, wenn sie in Hamburg lebende Patient:innen ohne Aufenthaltsstatus behandeln.

Hier finden Sie die Broschüre "Menschen in Not helfen".

Infoline Sozialhilfe Arbeitshilfe zum Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
Stand: 15.04.2020 (Gz. SI 22 / 507.13-7-0-1)

Clearingstelle Gesundheitsversorgung Ausländer

Die Clearingstelle Gesundheitsversorgung Ausländer (Clearingstelle zur medizinischen Versorgung von Ausländerinnen und Ausländern) unterstützt Menschen ohne Aufenthaltstitel, die in Hamburg leben, medizinische Versorgung zu erhalten. Sie bietet umfassende Beratung zum Aufenthaltsstatus, zum Sozialleistungssystem und zum Krankenversicherungsschutz. Wenn kein Krankenversicherungsschutz besteht oder hergestellt werden kann, werden Patienten an Ärzte verwiessen, deren Behandlungskosten gegebenenfalls aus einem dafür eingerichteten Notfallfonds bezahlt werden können. Die Beratung erfolgt unter Beachtung datenschutzrechtlicher Maßgaben.

EU-Bürgerinnen und Bürger erhalten Hilfe bei der Klärung ihres Krankenversicherungsstatus und bei der Integration in die Regelversorgungssysteme.

Clearingstelle Gesundheitsversorgung Ausländer am Flüchtlingszentrum Hamburg

Clearingstelle: Ärztinnen und Ärzte gesucht

Die Clearingstelle kooperiert mit medizinischen Anlaufstellen, wie dem „Medibüro“ und der „Praxis ohne Grenzen“. Aber auch mit Kliniken wie dem Marienkrankenhaus und dem Albertinen Krankenhaus sowie mit niedergelassenen Ärzt:innen. Wollen Sie die Arbeit der Clearingstelle unterstützen? Es werden vor allem niedergelassene Ärzt:innen aller Fachrichtungen gesucht, die Menschen ohne Aufenthaltsstatus medizinisch versorgen wollen.
Kontakt:
Andrea Niethammer
E-Mail: niethammer@fz-hh.de
Tel: 040 284 079 12

Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete (centra)

Das Koordinierende Zentrum für traumatisierte Geflüchtete (centra) will die Versorgung geflüchteter Menschen mit traumatischen Erfahrungen in Hamburg mit Hilfe qualifizierter, traumaspezifischer Beratung und Behandlung kontinuierlich verbessern. Fortbildungen, Supervision und intensive Netzwerkarbeit sollen dazu beitragen, die Trauma-Kompetenz des gesamten Hilfesystems weiter zu erhöhen.

Fortbildungskalender von centra

Praxis ohne Grenzen sucht noch Fachärztinnen und Fachärzte

Die „Praxis ohne Grenzen“ für Menschen ohne Krankenversicherung ist auf sieben Fachdisziplinen erweitert worden. Es werden noch Ärzte und Medizinische Fachangestellte gesucht, die ehrenamtlich ein- bis zweimal pro Monat mitarbeiten möchten: Gynäkologen, Zahnmedizinische Fachangestellte, ärztliches Pflegepersonal, Hautärzte, Kinderärzte und besonders Augenärzte.

Tel: 040 694 55 910
Fax: 040 694 55 911
Informationen erhalten Sie über E-Mail: info@praxisohnegrenzen-hh.de und unter www.praxisohnegrenzen-hh.de.

Ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte für Diakonie-Praxis gesucht

Die Praxis Andocken des Diakonischen Werks Hamburg sucht Verstärkung durch ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte der Allgemeinmedizin und der Gynäkologie. Die Praxis bietet medizinische Versorgung für Menschen, die über keine gültige Aufenthaltserlaubnis verfügen und nicht krankenversichert sind. Ergänzt wird das Angebot durch eine Hebammensprechstunde und eine sozialrechtliche Beratung. Aktuell finden die Sprechstunden Montag bis Donnerstag am Vormittag statt. Der Umfang des Engagements kann frei gewählt werden, mindestens ein Einsatz im Monat wäre ideal.

Haben Sie Interesse? Es erwartet Sie ein engagiertes Team, eine intensive Einarbeitung sowie voll ausgestattete Praxisräume zwischen der Sternschanze und Altona.

Informationen bei: Ulrike Jaenicke, Leitung der medizinischen Angebote im Hilfswerk, Tel: 015 10 67 12 96 oder per E-Mail: jaenicke@diakonie-hamburg.de.

Weitere Informationen zur Praxis: www.diakonie-hamburg.de/de/adressen/andocken

Beratungsstellen für Migrantinnen

Amnesty for Women e.V.

Beratungsstelle für Migrantinnen in Hamburg

Schillerstr.43
22767 Hamburg
Tel: 040 384753
Fax: 040 385758
E-Mail: info@amnestyforwomen.de
www.amnestyforwomen.de

LÂLE in der IKB e.V.

Interkulturelle Beratungsstelle für Opfer häuslicher Gewalt/Zwangsheirat

Brahmsallee 35
20144 Hamburg
Tel: 040 30227978
Fax: 040 30227981
E-Mail: lale@ikb-integrationszentrum.de
www.ikb-lale.de



Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C)

Die weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) ist eine Verletzung der Menschenrechte und verstößt gegen deutsches und internationales Recht. Dennoch sind zwei Millionen Mädchen in über 70 Ländern jedes Jahr aufgrund traditioneller Praktiken davon bedroht. Auch in Deutschland sind Mädchen betroffen. Jetzt weist erstmals ein Schutzbrief darauf hin, dass FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) auch in Deutschland bestraft wird.

Wer die äußeren Genitalien einer weiblichen Person verstümmelt der dies versucht, riskiert eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren. Dies gilt auch dann, wenn der Tatort im Ausland liegt. Eltern, die im In- oder Ausland ihr Kind einer Genitalverstümmelung unterziehen oder andere Personen dazu veranlassen, machen sich ebenfalls straffbar

Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration erhofft sich, dass betroffene Familien auf Heimatbesuch diesen Schutzbrief vorzeigen und sich durch den Hinweis auf die rechtlichen Folgen dem sozialen Druck im Heimatland entziehen.

Fragen zu weiblicher Verstümmelung beantwortet kostenlos das staatliche Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter Tel. 08000 116 016 in 17 Sprachen 24 Stunden täglich.

Der Schutzbrief kann kostenlos als Printversion beim Zentralen Broschürenversand der Sozialbehörde per E-Mail bestellt werden (publikationen@soziales.hamburg.de) oder steht als Download in zahlreichen Übersetzungen unter www.hamburg.de/opferschutz/12138124/schutzbrief-gegen-genitalverstuemmelung zur Verfügung.



Informationsmaterial vom Robert Koch-Institut

Migration und Gesundheit

Das Robert Koch-Institut hat zum Thema "Migration und Gesundheit" Informationsmaterial auf seiner Homepage zusammengestellt.

Migration und Gesundheit

Informationsmaterialien zum Impfen in verschiedenen Sprachen

Das RKI hat diverse Informationsmaterialien zum Thema Impfen zusammengestellt. Ein medizinisches Glossar mit Fachbegriffen der Impfprävention, Aufklärungsbögen mit Einwilligungserklärungen in verschiedenen Sprachen  - vornehmlich für medizinisches Personal / Ärzte. Für Eltern werden allgemeine Informationen zu Poliomyelitis in drei Fremdsprachen angeboten.

www.rki.de

Impfkalender in 20 Sprachen

Schutzimpfungen zählen zu den wichigsten und effektivsten medizinischen Präventimaßnahmen und haben zur weltweiten Zurückdrängung gefährlicher Infektionskrankheiten wie z.B. Polio (Kinderlähmung) entscheidend beigetragen. Das deutsche Impfsystem gewährleistet die kostenfreie Versorgung für die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen und bietet einen gut erreichbaren Zugang über die impfende niedergelassene Ärzteschaft.

Den Impfkalender 2024 (farbig, in DIN A4 zum Selbstausdrucken) des Robert Koch-Instituts gibt es 20 Sprachen.
www.rki.de



Ausbildung für geduldete Flüchtlinge laut Gesetz möglich

Das Integrationsgesetz sieht vor, dass Menschen ohne dauerhaftes Bleiberecht eine Berufsausbildung machen dürfen. Auch Hamburger Arztpraxen können junge Flüchtlinge zu Medizinischen Fachangestellten ausbilden – und sie damit vor einer Abschiebung bewahren.
Erfahren Sie mehr im Artikel aus dem Hamburger Ärzteblatt 06/2017.

HÄB-Artikel "Ausbildung für geduldete Flüchtlinge laut Gesetz möglich" (06/2017)



Medizinische Versorgung von Flüchtlingen

Das Hamburger Ärzteblatt hat in diversen Ausgaben (2020/2018/2017/2016/2015) u.a. Berichte zur Lage veröffentlicht.

HÄB-Artikel "Bessere Versorgung von traumatisierten Geflüchteten" (11/2020)
HÄB-Artikel "Hilfe durch Sprachmittler" (06/07/2018)
HÄB-Artikel "Videodolmetschen - für den Einsatz in der Praxis geeignet?" (12/2017)
HÄB-Artikel "Langfristige Strukturen schaffen" (07/08 2016)
HÄB-Thema "Medizinische Versorgung von Flüchtlingen" (12/2015)
HÄB-Artikel "Medizin für Menschen auf der Flucht" (09/2015)

BMBF: Seelische Belastungen von Geflüchteten früh erkennen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) führt neue Forschungsverbünde zur psychischen Gesundheit geflüchteter Menschen. Viele Flüchtlinge haben Krieg und Gewalt bis hin zu Folter erlebt. Diese traumatischen Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren und erhöhen das Risiko, psychisch zu erkranken. Zusätzlich müssen sich die neu Zugewanderten in einer für sie fremden Kultur zurechtfinden.

Die vom BMBF unterstützten Forschungsverbünde sollen untersuchen, welche spezifischen Angebote nötig sind, um die Versorgung von geflüchteten Menschen mit psychischen Erkrankungen möglichst schnell zu verbessern. Dieses Ziel kann nur durch eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen aus Forschung und Versorgung erreicht werden, so zum Beispiel der Medizin, Psychologie, sowie der Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften. Damit die Forschungsergebnisse zügig in der Versorgung der Patientinnen und Patienten ankommen, sollen neben den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch strukturell relevante Partner an den Forschungsarbeiten mitwirken. Dies können beispielsweise Erstaufnahmeeinrichtungen, Notfallambulanzen oder Krankenkassen sein.

Weitere Informationen unter www.bmbf.de

Aktuelles/Termine

Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten - Sprachmittlung im Behandlungskontext (09.10.2024)

Sprachmittlung im Behandlungskontext

Das Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten wendet sich an alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, die sich für ihren Praxisalltag Orientierung, Kompetenzen und Ansprechpartner:innen für die Versorgung geflüchteter Patient:innen mit psychischen Belastungen im Erwachsenen-, Kindes- und Jugendalter wünschen.

Referierende (und Gäste)
Prof. Dr. med. Ingo Schäfer, Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Areej Zindler, Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Meike Nitschke-Janssen, Interkulturelle kinder- und jugendspsychiatrische Versorgungspraxis Iccura

Mehr Informationen, Termine und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten - Traumatherapeutische Zugänge (20.11.2024)

Traumatherapeutische Zugänge

Das Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten wendet sich an alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, die sich für ihren Praxisalltag Orientierung, Kompetenzen und Ansprechpartner:innen für die Versorgung geflüchteter Patient:innen mit psychischen Belastungen im Erwachsenen-, Kindes- und Jugendalter wünschen.

Referierende (und Gäste)
Prof. Dr. med. Ingo Schäfer, Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Areej Zindler, Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Meike Nitschke-Janssen, Interkulturelle kinder- und jugendspsychiatrische Versorgungspraxis Iccura

Mehr Informationen, Termine und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten - Ärztliche Atteste und Stellungnahmen (22.01.2025)

Ärztliche Atteste und Stellungnahmen

Das Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten wendet sich an alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, die sich für ihren Praxisalltag Orientierung, Kompetenzen und Ansprechpartner:innen für die Versorgung geflüchteter Patient:innen mit psychischen Belastungen im Erwachsenen-, Kindes- und Jugendalter wünschen.

Referierende (und Gäste)
Prof. Dr. med. Ingo Schäfer, Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Areej Zindler, Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Meike Nitschke-Janssen, Interkulturelle kinder- und jugendspsychiatrische Versorgungspraxis Iccura

Mehr Informationen, Termine und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten - Schnittstellen zur allgemeinärztlichen/pädiatrischen Versorgung (19.02.2025)

Schnittstellen zur allgemeinärztlichen/pädiatrischen Versorgung

Das Hamburger Curriculum Versorgung von psychisch belasteten Geflüchteten wendet sich an alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen, die sich für ihren Praxisalltag Orientierung, Kompetenzen und Ansprechpartner:innen für die Versorgung geflüchteter Patient:innen mit psychischen Belastungen im Erwachsenen-, Kindes- und Jugendalter wünschen.

Referierende (und Gäste)
Prof. Dr. med. Ingo Schäfer, Koordinierendes Zentrum für traumatisierte Geflüchtete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Areej Zindler, Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dr. med. Meike Nitschke-Janssen, Interkulturelle kinder- und jugendspsychiatrische Versorgungspraxis Iccura

Mehr Informationen, Termine und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Hautdiphtherie: Ein seltenes Krankheitsbild mit steigenden Fallzahlen

Europaweit wird seit dem Sommer 2022 eine Häufung von Hautdiphtherie-Fällen bei Personen beobachtet, die vor allem aus Afghanistan oder Syrien geflohen waren. Genomsequenzierungen und die Analyse von Fluchtrouten und epidemiologischen Daten lassen vermuten, dass es mehrere Infektionsherde entlang der Balkan-Route gibt. Hinweise für behandelnde Ärztinnen und Ärzte im Merkblatt der Sozialbehörde Hamburg

Ethno-Medizinisches Zentrum e.V. - mehrsprachige Wegweiser zu Gesundheitsthemen

Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. (EMZ), ein gemeinnütziges Kompetenzzentrum für Migrantengesundheit, informiert über das Gesundheitsprojekt  "MiMi – Die Gesundheitsinitiative Deutschland" und stellt mehrsprachige Wegweiser zu diversen Gesundheitsthemen zur Verfügung.

Gesundheit für alle“ - Ein Wegweiser durch das deutsche Gesundheitswesen. Die Broschüre wurde vom Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) erstellt und vom BMG gefördert.

Die Broschüre steht in 15 Sprachversionen als PDF zum Download zur Verfügung und kann als Printversion kostenlos bestellt werden unter: www.gesundheit-mehrsprachig.de

Was sie über Krebs wissen sollten“ – Der Wegweiser wurde vom Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. erstellt und informiert über Vorsorgeangebote und Therapiemöglichkeiten, gefördert von MSD.  

Die Broschüre steht in 10 Sprachversionen als PDF zum Download zur Verfügung und kann als Printversion kostenlos bestellt werden unter: www.krebs-wissen-mehrsprachig.de

„Hilfe für chronisch kranke Kinder und Jugendliche“ – die medizinische Rehabilitation der deutschen Rentenversicherung – Der Wegweiser informiert über diese besondere Leistung des deutschen Gesundheitssystems, wurde vom Ethno-Medizinischen Zentrum e.V. erstellt und von der DRV Nord und DRV Berlin/Brandenburg gefördert.

Die Broschüre steht in 12 Sprachversionen als PDF zum Download zur Verfügung und kann als Printversion kostenlos bestellt werden unter: www.mimi-reha-kids.de

„Gewaltschutz“, „Müttergesundheit, „Sucht ist eine Krankheit“ – Das Ethno-Medizinische Zentrum hat Wegweiser zu diesen und weiteren Themen erstellt. Die mehrsprachigen Broschüren stehen zum Download als PDF zur Verfügung und können teils als Printversion kostenlos bestellt werden unter: www.mimi-bestellportal.de

Spezialsprechstunde für Flüchtlinge mit Kriegsverletzungen

Die Abteilung für Plastische, Rekonstruktive und Handchirurgie am Asklepios Klinikum Harburg bietet seit 2016 eine Spezialsprechstunde für Flüchtlinge mit Kriegsverletzungen an. Explosionsverletzungen mit Verlust oder Teilverlust von Händen, Füßen, Nasen oder Ohren bis hin zu Schussverletzungen mit Zerstörung von Nerven und Sehnen an den Extremitäten, aber auch Verbrennungen oder nicht heilende Wunden werden hier behandelt.
Die Ärzte möchten Ansprechpartner für erstbetreuende und niedergelassene Kollegen sein und ihnen Behandlungsoptionen für ihre Patienten aufzeigen. Die Kombination aus Plastischer Chirurgie und Handchirurgie bietet gute Möglichkeit, Folgen zu beseitigen, mindestens aber zu lindern, z. B. können bei Nervenzerstörungen an der Hand intakte Sehnen umgelagert werden, sodass ein Greifen wieder möglich ist, oder nicht heilende Wunden nach Verbrennungen durch freien Gewebstransfer zur Abheilung gebracht werden. Hierbei wird eng mit anderen Abteilungen am Klinikum Harburg zusammengearbeitet.

Die Spezialsprechstunde findet immer am Montagnachmittag statt, Terminvereinbarung unter Tel: 040 1818862924, Sekretariat der Plastischen, Rekonstruktiven und Handchirurgie (Chefarzt Dr. Jörg Elsner).

UKE: Supervisionen und Fortbildungen der Flüchtlingsambulanz

Die Flüchtlingsambulanz am UKE lädt zu Supervisionen und Fortbildungen ein. Diese richten sich an Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere Betreuer und Vormünder, Psychotherapeuthen, Ärzte, Dolmetscher, Lehrer, Mitarbeiter in Kitas, Mitarbeiter in Ausbildungsbetrieben und kultursensible Interessenten.

Mehr Informationen unter www.uke.de.



Ärzte behandeln Flüchtlinge - das muss man wissen

eLearning-Fortbildung "Gesundheitliche Versorgung in (Erst-)Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge"

Die Ärztekammer Westfallen-Lippe hat eine eLearning-Fortbildung zum Thema "Gesundheitliche Versorgung in (Erst-)Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge" konzipiert, die auch für Ärztinnen und Ärzte anderer Bundesländer interessant ist.
Die eLearning-Fortbildung steht allen Interessierten über die Lernplattform ILIAS der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL kostenfrei zur Verfügung: www.aekwl.de/ilias.

Kammerinfo der Ärztekammer Hamburg

Aktuelle Informationen versendet die Ärztekammer per E-Mail. Falls Sie diese nicht erhalten, melden Sie sich bitte schriftlich oder per E-Mai beim Ärzteverzeichnis und geben Ihre aktuelle E-Mail-Adresse für den Versand der Kammerinfo frei.

Ärztliche Tätigkeit

Ärztinnen und Ärzte, die in Flüchtlingseinrichtungen ärztlich tätig sind, müssen im Besitz einer Approbation und Mitglied einer Ärztekammer sein – egal, ob die Arbeit vergütet wird oder ehrenamtlich ist. Wer beispielsweise im Ruhestand ist und auf eine freiwillige Mitgliedschaft verzichtet hat, sollte sich vor Aufnahme der Tätigkeit bei der Kammer melden. Auskünfte erteilt gerne das Ärzteverzeichnis (Tel: 040 202299-130).

Berufshaftpflicht-Versicherung

Die Deutsche Ärzteversicherung teilt mit, dass sie Ärztinnen und Ärzten, die Flüchtlinge ambulant behandeln, Versicherungsschutz in der Berufshaftpflicht-Versicherung garantiert. Das gelte für alle laufenden Berufshaftpflichtverträge. Weitere Infos unter Tel: 0221 14822700 der Deutschen Ärzteversicherung.

Nachtrag (September 2016):
Wer als Arzt oder Ärztin Flüchtlinge versorgt – auch wenn das ehrenamtlich geschieht – sollte daran denken, bei seiner Haftpflichtversicherung nachzufragen, ob diese für ausreichenden Schutz sorgt. Denn die Stadt Hamburg sieht eine Staatshaftung für ehrenamtlich tätige Ärztinnen und Ärzte nur in Fällen vor, in denen eine hoheitliche Aufgabe, wie Untersuchungen nach § 62 Asylgesetz, wahrgenommen wird. Darauf hat die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz in einer Antwort an die Ärztekammer Hamburg auf eine entsprechende Anfrage hingewiesen.
Die Deutsche Ärzteversicherung hat beispielsweise schon im vergangenen Jahr mitgeteilt, dass ihr Versicherungsschutz auch ambulante Behandlungen von Flüchtlingen umfasst. Wer als Ruheständler gar keine Haftpflichtversicherung mehr hat, kann sich bei seiner Versicherung nach einer „Ruhestandsversicherung“ mit überschaubaren Beiträgen erkundigen, die das Risiko gelegentlicher Tätigkeiten abdeckt.

Sozialbehörde - Informationen zu Medizinische Versorgung von Flüchtlingen

Die Sozialbehörde  bietet Fachinformationen für Leistungserbringer im Gesundheitswesen zum aktuellen Verfahren zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Menschen in der Zentralen Erstaufnahme (ZEA).

Informationen der Sozialbehörde

BÄK - Medizinische Versorgung von Flüchtlingen

Die Bundesärztekammer hat eine Liste von informativen Links zum Thema "Medizinische Versorgung von Flüchtlingen" auf Ihrer Homepage zusammengestellt.

Medizinische Versorgung von Flüchtlingen

BMG: www.migration-gesundheit.bund.de

Am 2. November 2017 startete das Internetportal des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) „Migration und Gesundheit“ gestartet. Auf dem Portal werden erstmals gebündelt zahlreiche Informationsmaterialien zu den Schwerpunktthemen „Gesundheitswesen“, „Gesundheit und Vorsorge“, „Pflege“ sowie „Sucht und Drogen“ in mehreren Sprachfassungen zur Verfügung gestellt.

Zu dem Angebot gehören zum Beispiel Aufklärungsbroschüren zu Schutzimpfungen, wichtige Hinweise zur Kindergesundheit, zu verschiedenen Früherkennungsuntersuchungen, Informationen über die Versorgung im Krankenhaus und bei Ärztinnen und Ärzten in der ambulanten Versorgung sowie Broschüren zu unterschiedlichen Suchterkrankungen.

Das Portal steht in vielen Sprachen zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen unter www.migration-gesundheit.bund.de.

RKI: Informationsmaterial "Asylsuchende und Gesundheit"

Das Robert Koch-Institut hat zum Thema "Asylsuchende und Gesundheit" Informationsmaterial auf seiner Homepage zusammengestellt.

Asylsuchende und Gesundheit

KBV: Impfen in fünf Sprachen

Für fremdsprachige Patienten hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihre Infomaterialien zum Thema Impfen übersetzen lassen. Egal ob Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch oder Türkisch – auf je zwei Seiten werden die empfohlenen Impfungen für Kinder und Erwachsene vorgestellt.

Arztpraxen können sich die Dokumente in der benötigten Fremdsprache je nach Bedarf auf der Internetseite der KBV unkompliziert herunterladen und ausdrucken.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.kbv.de

KBV: Infos zur Gesundheitskompetenz und Tipps für die Kommunikation

"Vielfalt in der Praxis - Patienten mit Migrationshintergrund: Infos zur Gesundheitskompetenz und Tipps für die Kommunikation" - das Heft (Stand: Oktober 2017) der Kassenärztliche Bundesvereinigung bietet eine Fülle von Informationen und enthält wertvolle Tipps zum kultursensiblen Umgang.

www.kbv.de

Ausreisepflicht im Asylverfahren - Das ärztliche Attest: Bedeutung und Anforderung im Verfahren

Gemeinsam mit der Stadt Münster hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe eine Broschüre zur Bedeutung und Anforderungen an das ärztliche Attest im Asylverfahren erarbeitet. Sie gibt einen Überblick über das Verwaltungsverfahren und praxisorientierte Empfehlungen zur Erstellung von "Reisefähigkeitsattesten".

"Das ärztliche Attest: Bedeutung und Anforderung im Verfahren"

MedGuide – medizinische Sprachführer

Ein Fachärzte-Team aus Husum/Nordfriesland hat die Erfahrungen aus der Arbeit in den Erstaufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge sowie in der Notaufnahme zusammengetragen. Hierbei waren Ärzte aus den Bereichen Innere Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie und Hausärzte aus der Region beteiligt.

Der erste "Sprachführer zur Allgemeinmedizin" (Herbst 2016) deckt mit über 500 Fragen und Antworten fast jeden Gesundheitsaspekt auf Deutsch, Arabisch, Farsi und seit September 2019 auch auf Rumänisch und Bulgarisch ab. Auf über 100 Seiten finden sich zahlreiche Anleitungen mit aussagekräftigen Illustrationen, die typisch sind für das Gespräch beim Hausarzt, beim Facharzt der Inneren Medizin und im Krankenhaus auf den Stationen sowie in der Notfallambulanz.

Der zweite medizinische Sprachführer "Schwangerschaft / Geburtshilfe" (Herbst 2017) - ebenso auf Deutsch, Arabisch, Farsi und seit September 2019 auch auf Rumänisch und Bulgarisch- begleitet schwangere Frauen mit Migrationshintergrund mit fachkundigen Informationen und kultursensiblen Illustrationen. Detaillierte Hauptthemen sind die Erst- und Folgeuntersuchungen beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin. Weitere Schwerpunkte bilden die Klinikaufnahme, die  Vorbereitung und mögliche Wünsche sowie Maßnahmen während der Geburt zusammen mit der Hebamme. Hilfreiche Hinweise für die Zeit im Wochenbett zusammen mit dem Neugeborenen runden diesen Themen-Leitfaden ab.

Der dritte MedGuide (Mai 2018) „Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik (Diagnostik)“ auf Deutsch, Arabisch, Farsi und seit August 2019 auch auf Tigrinya und Russisch hilft Ärzten, Psychiatern und Psychoterapeuten, sich besser mit Menschen mit Migrationshintergrund, die kaum oder wenig Deutsch sprechen, zu verständigen. Der medizinische Sprachführer unterstützt bei der Diagnose psychischer Störungen, vor allem wenn kein Dolmetscher verfügbar ist.

MedGuide Impfen (2021): als Handreichung für Ärztinnen und Ärzte oder als Poster im Großformat; 28 Sprachen.

Noch mehr Informationen erhalten Sie bei Herrn Michael Schwarz (Tel: 04841 770 99 94) und unter edition-willkommen.de.

Leitfaden Deutsch — Arabisch

Der Arzt Eyad Rajab von der Alexianer Klinik Bosse Wittenberg hat ein zweisprachiges Manual für die Krankenhausbehandlung arabisch sprechender Patienten entwickelt. Der Syrer ist Assistenzarzt der Klinik für Neurologie. Mit dem deutsch-arabischen Leitfaden können sich Klinikmitarbeiter und neurologische Patienten ohne Übersetzer verständigen. Es ist verständlich für Menschen aus arabischsprachigen Ländern sowie aus Teilen Afghanistans und Irans. „Bei Interesse sind wir gerne bereit, das Handbuch anderen Krankenhäusern zur Verfügung zu stellen. Vorrangig eignet es sich für die neurologische Differenzialdiagnostik“, sagt Chefarzt Dr. Philipp Feige.

Informationen unter E-Mail: f.widdel@alexianer.de

„Was heißt denn EKG auf Arabisch?“ - Übersetzungshilfe

Die Hamburger Krankenhausseelsorgerin Dr. Christina Kayales hat eine Übersetzungshilfe erstellt: „Was heißt denn EKG auf Arabisch?“ 
Übersetzungshilfe

BzgA - Arbeiten mit Flüchtlingsfamilien

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat Informationen in vielen Sprachen zur Gesundheit von Flüchtlingskindern, übersichtlich nach Themen sortiert – für Ärzte und Ärztinnen, medizinische Fachkräfte, Kita-Fachkräfte, Familien-/Hebammen, Ehrenamtliche etc. zusammengestellt.

www.kindergesundheit-info.de

BPtK - Ratgeber für Flüchtlingseltern

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) hat einen Ratgeber für Flüchtlingseltern in vier Sprachen veröffentlicht.

Viele Flüchtlingskinder haben in ihrer Heimat Krieg und Gewalt oder auf der Flucht schreckliche Ohnmacht und Ausgeliefertsein erlebt. Sie leiden oft noch lange an ihren traumatischen Erlebnissen und verhalten sich anders als die Eltern sie kennen. Rund jedes fünfte Flüchtlingskind leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Eltern wissen nicht immer, wie sie ihren psychisch belasteten oder erkrankten Kindern helfen können. Deshalb hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) einen Ratgeber für Flüchtlingseltern veröffentlicht. Die BPtK informiert darüber, wie sich traumatisierte Kinder und Jugendliche je nach Alter verhalten können. Der Ratgeber zeigt an vielen konkreten Situationen, wie Eltern angemessen reagieren können. Er möchte den Eltern helfen, ihre Kinder besser zu verstehen.

Der Ratgeber liegt in Deutsch, Englisch, Arabisch und Kurdisch vor und kann auf der Homepage der BPtK heruntergeladen werden.

www.bptk.de/publikationen/patientenratgeber

BZgA - Poster "Achtung! Caution!" - Unfallgefahren in Flüchtlingsunterkünften

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Poster entwickelt, das auf die vier häufigsten Unfallgefahren in Flüchtlingsunterkünften hinweist. In Deutsch, Englisch, Persisch und Arabisch steht nur ein Wort als Headline "Achtung!". Das Poster macht mit bildlicher Ansprache auf die vier wichtigsten Gefahren für kleine Kinder in Flüchtlingsunterkünften aufmerksam: den Sturz aus dem Fenster oder vom Etagenbett, Verbrühungen an Kochstellen durch heiße Flüssigkeiten und Vergiftungen durch Haushaltsreiniger.

Das Poster im Format DIN A3 eignet sich als Aushang in Flüchtlingseinrichtungen besonders für Küchen, Flure und Familienzimmer. Es ist außerdem für Aufklärungsgespräche und Informationsveranstaltungen nutzbar. Das Poster kann auch in höherer Stückzahl kostenlos und portofrei bei der BZgA bestellt werden.

Weitere Informationen unter www.bzga.de

pro familia: Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen

Die Wissens- und Vernetzungsplattform des Fachdialognetzes für schwangere, geflüchtete Frauen.

Im Rahmen des Fachdialognetzes baut pro familia in acht Bundesländern Fachinformations- und Vernetzungsstellen auf. Die pro familia-Fachkoordinatorinnen vor Ort (Berlin, Bremen, Erfurt, Gießen, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig und Mainz) identifizieren und bündeln bereits bestehende Hilfe- und Beratungsangebote für schwangere, geflüchtete Frauen und vernetzen Fachkräfte sowie ehrenamtlich Tätige in diesem Bereich. Auf dem Weg des Fachdialogs können Angebote für schwangere, geflüchtete Frauen verbessert und den Betroffenen schneller zugänglich gemacht werden. Das Fachdialognetz wird über drei Jahre vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert und vom Bundesverband pro familia umgesetzt.

www.fachdialognetz.de

REFUGEE TOOLBOX

Die medizinische Versorgung der geflüchteten Menschen stellt Gesundheitspersonal in ganz Deutschland vor neue Herausforderungen. Eine der größten Hürden ist die Sprachbarriere, die eine normale Behandlung erschwert. Die REFUGEE TOOLBOX ist eine kostenfrei verfügbare online Datenbank und bietet eine relevante Unterstützung für die medizinische Versorgung von Flüchtlingen:

Von Anamnesebögen über Informationsmaterial der einzelnen Erkrankungen in verschiedenen Sprachen bis hin zu den wichtigsten Guidelines zur Behandlung von geflüchteten Menschen sind viele hilfreiche Dokumente verfügbar. Genutzt werden kann die REFUGEE TOOLBOX von Ärztinnen und Ärzten, anderem Gesundheitspersonal, freiwilligen HelferInnen, Mitarbeitern von Behörden und Verwaltungen, aber auch von den Geflüchteten selber. Die Materialien sind Textdokumente, Internetseiten oder Videos auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi und viele andere Sprachen.

Darüber hinaus bietet die REFUGEE TOOLBOX auch eine Übersicht über wichtige Gesetzestexte, aktuelle Flüchtlingsstatistiken sowie "best pracice" Beispiele zur Integration. Alle Bereiche werden von ExpertInnen regelmäßig kontrolliert, überarbeitet und ergänzt. Derzeit liegt der Fokus auf dem deutschsprachigen Raum.

www.refugeetoolbox.org

We.Inform. – Welcome Information for refugees and immigrants

Geflüchtete in Hamburger Unterkünften erhalten ab Juli 2016 durch das ehrenamtliche Projekt We.Inform. Informationen, die ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben in Hamburg ermöglichen. Die Informationen liegen in den Sprachen Arabisch, Dari/Farsi, Kurmandschi, Russisch, Tigrinya, Englisch und Deutsch vor. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Senatorin Dr. Melanie Leonhard.

http://we-inform.de/

REFUGEEUM: Webseite mit Selbsthilfematerialien für psychisch belastete Flüchtlinge

Studierende und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Universität Hamburg haben gemeinsam ein Online-Selbsthilfeinstrument für psychisch belastete Flüchtlinge entwickelt. Auf der Webseite können sich Geflüchtete über verschiedene Belastungsreaktionen wie Angst, Traurigkeit oder Wut informieren. Zugleich werden ihnen Selbsthilfestrategien aufgezeigt. Die Informationen sollen Geflüchteten und ihren Angehörigen dabei helfen, solche Belastungsreaktionen besser zu verstehen und das Wohlbefinden zu steigern.

Die Webseite ist im Rahmen eines Studienprojekts der Arbeitsgruppe Psychologische Migrationsforschung im Institut und der Poliklinik für Medizinische Psychologie des UKE und dem Institut für Psychologie der Universität Hamburg entstanden. Es wurde vom UKE und der Universität im freien Wahlbereich des Fachs Klinische Psychologie und Psychotherapie angeboten. An der Erstellung der Materialien haben sich auch Geflüchtete beteiligt. Darüber hinaus haben ausgebildete Psychologen das Projekt ehrenamtlich unterstützt.

Die Informationen liegen in den sieben Sprachen Serbisch, Arabisch, Albanisch, Persisch, Französisch, Englisch und Deutsch vor.

www.refugeeum.eu

REFUGIUM - Gesundheitsförderung für geflüchtete Menschen

Informationsflyer und Workshop-Anleitungen zu zentralen Themen der Gesundheitsförderung für Geflüchtete. Damit können Menschen in Fluchtunterkünften, Schulen, Nachbarschaftstreffpunkten oder anderen Einrichtungen in Gesundheitsfragen aufgeklärt werden.

Lehrende, Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HAW Hamburg entwickelten Materialien im Programm REFUGIUM (steht für „Rat mit Erfahrung: Flucht und Gesundheit – Information und Multiplikation“) zur Gesundheitsförderung von Geflüchteten. Die Themen umfassen regionale Gesundheitsversorgung, Bewegung, Ernährung, Psychische Gesundheit, Mundgesundheit und Hygiene. In Kooperation mit dem Barbara Budrich Verlag stehen die Materialien kostenlos zum herunterladen zur Verfügung.

Die HAW Hamburg bildet im REFUGIUM-Programm die Geflüchteten selbst zu sogenannten Gesundheitsmultiplikatoren aus. Sie lernen mithilfe der Manuale und Flyer Gesundheitsworkshops für andere Geflüchtete durchzuführen. Seit 2015 wurden 72 geflüchtete Frauen und Männer ausgebildet und über 120 Gesundheitsworkshops für Geflüchtete durchgeführt.

Die Informationen liegen in den Sprachen Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Dari/Farsi, Russisch und Türkisch vor.

www.refugium.agency


© Foto: Picture alliance/dpa/Rumpenhorst