GESUNDHEITSPOLITIK | Delegiertenversammlung | Vorstand Jahresbericht des Versorgungswerks der Ärztekammer Hamburg Dr. Torsten Hemker, Vorsitzender des wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bis 2008 bei einem bestehenden Verwaltungsausschusses des Versor- gungswerks der Ärztekammer Ham- burg, stellte das Jahresergebnis in der von 411 Mio. Euro auf 362 Mio. Euro. Infrastrukturprojekte Der Buchwert der Kapitalanlagen Rechnungszins von 4,0 Prozent mit 2,4 Prozent zu dynamisieren. Bei Renten aus Beiträgen nach 2008 soll Juni-Sitzung vor und erläutert insbe- stieg im Berichtsjahr um rund 450 die Dynamisierung bei einem Rech- sondere den in dieser Wahlperiode Mio. Euro auf rund 6,7 Mrd. Euro. Da- nungszins von 3,5 Prozent bei 2,9 neu hinzugekommenen Delegierten bei wurde insbesondere der Anteil an Prozent liegen. Anwartschaften aus die Arbeitsweise des Versorgungs- Investitionen in Infrastrukturprojekte Beiträgen vor 2008 sollen bei einem werks. Wer sich ausführlicher mit erhöht. Rechnungszins von 4,0 Prozent mit dem Versorgungswerk und seiner Ge- Alle Anlagen des Versorgungswerks 3,3 Prozent dynamisiert werden, für schichte befassen möchte, dem emp- folgen einer Nachhaltigkeitsstrate- Anwartschaften aus Beiträgen nach fahl Dr. Hemker die Veröffentlichung gie, die zum Beispiel Investitionen in 2008 schlug der Verwaltungsaus- zum 50. Jubiläum, die im Januarheft Waffen oder Fracking ausschließen. schuss bei einem Rechnungszins von 2021 des Hamburger Ärzteblattes er- Seit April 2022 investierte das Versor- 3,5 Prozent eine Dynamisierung von folgte. gungswerk zudem in einen eigenen Dr. Hemker ging auf die Vermögens- ImpactFonds, der auf direkte positive und Ertragslage des Versorgungswer- Nachhaltigkeitseffekte abzielt. 3,8 Prozent vor. Dynamisierung beschlossen Die DV folgte dem Vorschlag zur Dy- kes ein. Die Beitragseinnahmen sind Um eine ausreichende Nettoverzin- namisierung von Renten und Anwart- 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 7 sung des angelegten Kapitals zu ge- schaften anzunehmen einstimmig. Bei Mio. Euro auf 215 Mio. Euro gestie- währleisten, wurden stille Reserven Enthaltung der jeweiligen Ausschuss- gen, die Rentenzahlungen um 8 Mio. aufgelöst. Die Nettoverzinsung lag mitglieder entlasteten sie zudem den Euro auf 154 Mio. Euro. Die Kapitaler- für 2022 bei 5,56 Prozent. Hemker Verwaltungs- und Aufsichtsausschuss träge fielen aufgrund der schwierigen empfahl, die Renten aus Beiträgen des Versorgungswerks. Entscheidungen des Vorstands Der Vorstand führt die Geschäfte der Kammer, bereitet die Beratungen der Delegiertenversammlung vor und setzt deren Be- schlüsse um. Das breitgefächerte Tätigkeitsspektrum des Vorstands ist in der Hauptsatzung der Ärztekammer Hamburg geregelt und wird durch die der Ärztekammer gesetzlich zugewiesenen Aufgaben bestimmt. Der Vorstand wurde im Dezember 2022 von der Delegiertenversammlung (DV) gewählt. Er trat im Berichtsjahr zu zwölf Sitzungen und einer Klausurtagung zusammen. In den Vorstandssitzungen werden regelmäßig Entscheidungen zu Angelegenheiten der ärztlichen Weiter- und Fortbildung, der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten, zur Berufsordnung sowie der Qualitätssicherung getroffen (siehe Berichte der Fachabteilungen). Der Vorstand befasste sich 2023 mit mehreren Änderungssatzungen, wie der Ethikkommissions-Satzung, der Muster-Fortbildungs- und Berufsordnung sowie der Hauptsatzung. Sofern die DV die jeweilige Satzung im Berichtsjahr beraten hat, wird über die Entscheidungen dort berichtet (vgl. DV-Bericht, S. 8). Heilberufekammergesetz 2023 wurde eine umfassende Novellierung des Hamburgischen Kammergesetz für die Heilberufe (HmbKGH) von der Hambur- gischen Bürgerschaft verabschiedet. Neben notwendigen Änderungen zur Datenverarbeitung wurde die fortschreitende Digi- talisierung an verschiedenen Stellen berücksichtigt. Damit sind elektronische Veröffentlichungen von Satzungen möglich wie auch – unter besonderen Umständen – die Durchführung digitaler Sitzungen des Vorstandes und der Delegiertenversammlung. Daneben traten weitere von der Ärztekammer angeregte Änderungen in Kraft, darunter auch die Option des kollegialen Aus- tausches unter Ärzt:innen in Kinderschutzfällen. | 12